Atomausstieg Deutschland-Schweiz

Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima 2011 entschloss die deutsche Bundesregierung im selben Jahr den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis ins Jahr 2022.  
Die Abschaltung von gesamthaft 16 Kernkraftwerken hat zur Folge, dass 18% der inländischen Stromerzeugung wegfallen. Diese Stromlücke kann trotz dem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien in diesem kurzfristigen Zeitintervall nicht geschlossen werden und führt aufgrund der zeitabhängigen Stromerzeugung von erneuerbaren Energien zu einem geringfügigen Anstieg der Kohlekraft.  
Im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung sieht die Energiestrategie 2050 einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie ohne fixe Laufzeiten vor.  
Bestehende Kraftwerke sollen so lange betrieben werden können, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektoriat ihre Sicherheit gewährleisten kann. 
Dieses Vorgehen ermöglicht einen langfristigen Ausstieg aus der Atomenergie ohne die Versorgungssicherheit in der Schweiz zu gefährden. Es bleibt daher genügend Zeit neue Speichertechnologien zu entwickeln und evaluieren um die Problematik der zeitabhängigen Stromerzegung der erneuerberen Energien und deren Speicherung zu lösen.